Unsere Schule setzt ein Friedenszeichen

Beitrag zum Weltgebetstag am 29.02.24

Jedes Jahr Ende Februar, Anfang März begeben wir uns als Schulgemeinschaft auf die Reise in das Gastgeberland des ökumenischen Weltgebetstags. Wir bringen den Kindern und uns die Lebenswelt der Menschen aus der jeweiligen Region näher – wer lebt dort, wie sehen die Menschen aus, was haben sie an, was wird gerne gegessen und getrunken, welche Musik wird gehört, wie wird dort Glauben an Gott gelebt und nicht zuletzt, was machen die Kinder in diesem Land.

In den letzten Jahren waren wir in verschiedenen Regionen unserer Erde: In Kuba, auf den Bahamas, auf den Philippinen und in Slowenien, in Großbritannien und in Taiwan.

In diesem Jahr war Palästina das Gastgeberland. Bei der Vorbereitung unseres Projekttages wurde uns als Kollegium schnell bewusst, dass wird schwer. Die Bilder in unseren Köpfen aus der Region sind geprägt durch die Eskalation des Konfliktes und den Terror, dem alle Menschen dort jeden Tag begegnen. Wie gehen wir damit um?

Daher unser Beschluss: Wir wollen den Frieden zum Thema unseres diesjährigen Weltgebetstags machen!

Am Morgen trafen sich alle Klassen in ihren Klassenräumen und dort erfolgte die Einleitung in den Tag. Die PowerPoint Präsentation brachte uns mit Bildern und kurzen Texten die Menschen und das Land näher.

Danach folgten zwei Workshops, in denen die Kinder in gemischten Gruppen zum Beispiel gemeinsam:

  • Brücken bauten
  • Friedenstauben gestalteten
  • Kinderkunst zum Thema “Krieg und Frieden” besprachen
  • Friedensspiele spielten
  • Friedenslieder sangen
  • Friedenslichter bastelten
  • Fürbitten für den Abschlussgottesdienst erarbeiteten
  • Freundschaftsbänder flochten
  • Friedensbotschaften auf Post it´s auf dem Geländer verteilten
  • Kochten
  • Usw.

In meinem Workshop bereitete ich mit Kindern aus den Klassenstufen 4 bis 6 die Aufstellung der gesamten Schulgemeinschaft als großes Peace-Zeichen vor. Dazu hakten wir auf unserem Schulhof einen großen Kreis und stellten Hütchen für die einzelnen Klassen als Orientierungspunkte auf. Die Kinder schrieben in vielen verschiedenen Sprachen die Worte “Frieden” und “Liebe” auf große Blätter.

Am Ende der Workshops kamen dann alle Menschen, die an diesem Tag vor Ort waren zusammen: die Schülerinnen und Schüler, Unterrichtende, Erziehende, Schulhelfer und die Sekretärin und wir stellten uns zusammen auf und gaben als gesamte Schulgemeinschaft ein Zeichen für den Frieden. Das war wirklich beeindruckend!

Ein Vater fotografierte uns mit Hilfe seiner Drohne. Das Ergebnis könnt ihr hier bestaunen.

Zum Abschluss gingen wir dann alle zusammen in die Kirche und feierten Gottesdienst. Die Klasse 2b hatte mit der Religionslehrerin Frau Grasse Texte und Gebete vorbereitet, wir sangen Lieder und sprachen Fürbitten. Es war ein sehr schöner Tag!

Christopher Blüthgen (Erzieher, Evangelische Schule Buch)

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